Vita :
Tamara
Simunovic wurde 1973 als Kind jugoslawischer Gastarbeitereltern in
Berlin geboren. Nach einem abgebrochenen Kartografiestudium absolvierte
sie ihre Schauspielausbildung an der Berliner
Fritz-Kirchhoff-Berufsfachschule. Während ihrer Ausbildung spielte sie
ihre ersten Hauptrollen in dem italienischen Kinofilm "Il Branco"
(1994) und der österreichischen Kinoproduktion "Jugofilm" (1996). Zu
dieser Zeit brachte sie ihre Tochter Nastasja zur Welt.
In
der Rolle der bosnischen Prostituierten Svetlana in Eoin Moores "Plus
Minus Null" sorgte Tamara Simunovic bei Kritik und Publikum für größere
Aufmerksamkeit. Der Durchbruch gelang ihr 1999 mit dem Kinofilm"Schnee
in der Neujahrsnacht" - die Verkörperung einer von Liebeskummer
geplagten, suizidgefährdeten Russin brachte der Newcomerin prompt eine
Nominierung für den Deutschen Filmpreis 2000 ein.
Tamaras Rollenprofil definiert sich nicht allein durch ihre Herkunft.
Es folgten weitere Kinoparts, wie z.B. als Hamburger Pizzalieferantin
in der Komödie "Ein göttlicher Job" an der Seite von Oliver Korittke,
in der Freundschaftsgeschichte "Birthday", die beim Max Ophüls Festival
2001 mit dem Drehbuch- und Publikumspreis ausgezeichnet wurde, und als
behinderte Aussenseiterin in der ostdeutschen Provinz in "Endstation:
Tanke".
Seitdem
ist Tamara Simunovic hauptsächlich für TV-Produktionen tätig, unter
anderem im "Tatort - Stirb und Werde", in Serien wie "Wolffs Revier",
"Wilsberg" und von 2003-2009 in der Rolle der Tina Burckhard in der
Krimireihe "Kommissarin Lucas". Mit dem episodischen Kinofilm "GG19"
kehrte Tamara Simunovic 2007 auf die Kinoleinwand zurück. Sie spielte
im Pilotfilm von "Flemming" (Nominierung Grimmepreis 2010, Regie
Claudia Garde) und dem vielbeachteten ersten Rostocker "Polizeiruf 110"
erneut unter der Regie von Eoin Moore, sowie der Kurzfilmproduktion
"1000 Gramm" von Tom Bewilogua. Zuletzt arbeitete Tamara zusammen mit
Regisseur Johannes Fabrick im August 2016 für den ZDF-Film "Benede".